Mein erster Eindruck von Max Frischs Homo Faber
Als
ich erfuhr dass wir in der Klasse das Buch Homo Faber lesen, war ich zuerst
skeptisch. Da ich vor ein paar Jahren Andorra gelesen hatte und dieses Buch
meinen Geschmack nicht getroffen hat. Ich dachte sofort, dass Homo Faber mir
ebenfalls nicht zusagen wird, da beide Bücher von Max Frisch sind. Als ich
anfing zu lesen schien mir das Buch anfangs recht langweilig. Der Flug und
Walter Fabers schlechte Laune nervten mich mit. Doch von Seite zu Seite gefiel
mir das Buch immer besser. Spätesten als Walter nach dem Flugzeug Absturz seine
Sicht zu „Erlebnissen“ schildert, mochte ich ihn irgendwie. Seine verdrehte Art
und die Angewohnheit die Dinge klar zu sehen, so wie sie sind macht ihn auf
eine lustige Weise sympathisch. („Ich kann mir keinen Unsinn einbilden, nur um
etwas zu erleben“ Seite 25). Viele finden die darauffolgenden Seiten sicherlich
langweilig und langatmig. Mir hingegen gefiel wie er beschrieb, dass er und
Herbert tagelang nichts taten und Bier tranken. Mir gefällt die Art wie das
Buch geschrieben ist. Kurz und knackig. Die wichtigsten Sachen erwähnt, auch
wenn dies manchmal in unvollständigen Sätzen passiert („Ich gab ihr meine Jacke,
weil kalt“). Es passiert oft in Büchern, dass die unwichtigsten Dinge über
mehrere Seiten beschrieben werden. Das ist hier nicht der Fall. Aber gerade das
verleiht dem Buch etwas Besonderes, so dass es Spaß macht zu lesen. Mein
allererster Eindruck war eher negativ, doch das hat sich schnell zum Positiven
Verändert.
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